Fischbacher Mösl

Das Fischbacher Mösl ist eine Toteissenke nahe Soyen. Das Moor umfasst eine Größe von ca. 2 Fußballfelder und wird gespeist durch Regenwasser. Der hintere (östliche) Teil des Kessels besteht aus einem Sumpfwald mit Erlen und Steifseggenhorste. Der vordere (westliche) Teil wurde in früheren Zeiten als Streuwiese genutzt.

Wenn die Arbeit auf dem Feld getan war, sind die Bauern im Herbst auf die Feuchtflächen. Dort haben sie in mühevoller Handarbeit mit der Sense die Sauergräser abgemäht um Streu zu gewinnen für die Ställe. Der Eigentümer dieser Moorfläche kennt noch die Geschichten von den Großeltern.

Da die Streu heute nicht mehr benötigt wird, wachsen die Flächen mit Weiden und dem Faulbaum zu. Die regionaltypischen Streuwiesen verschwinden.

Der Landschaftspflegeverband Rosenheim hat die Entbuschung der Fläche durchführen lassen. In den Randbereichen wird auch wieder regelmäßig gemäht um seltene Arten zu fördern. Da der Kiebitz auf den angrenzenden Flächen vorkommt, hat man ein Kleingewässer für ihn angelegt. Von diesem profitieren auch Frösche und Libellen.

Hohenburger Berg

Eine der eindrucksvollsten Erhebungen in der Gemeinde Soyen ist der Hohenburger Berg. Dabei thront der Gipfel rund 80 m über dem Inn und bietet einen weiten Ausblick über die Landschaft. Zur Kontrolle der Handelswege auf dem Inn wurde im Mittelalter daher auf dem Berg eine Burganlage errichtet. Einen Eindruck der damaligen Landschaft bietet ein Kupferstich um 1700. Neben der damals noch vollständig erhaltenen Burganlage ist zu erkennen, dass der Berg weitesgehend unbewaldet war und vermutlich als Weide genutzt wurde. Auch zu sehen sind zahlreiche Einzelbäume bei denen es sich wahrscheinlich um Obstgehölze handelte.

Bis auf wenige Mauerreste wurde die Burg 1804 abgebrochen. Das Gesteinsmaterial wurde an die umliegenden Bauern verkauft und noch heute kann man die alten Burgsteine in dem Gemäuer alter Höfe finden. Eine nette Verwendung fand der Berg noch in den 1970er Jahren als Skisprungschanze. Aufgrund mangelnden Schnees wird diese aber heute nicht mehr genutzt.

Heute ist der Burgberg in Privatbestitz und statt einer Burg finden wir auf dem Gipfel Wohnhäuser. Eine extensive Beweidung findet noch auf der Ostseite statt. Der Südhang und der Nordhang sind in den vergangenen Jahren brach gefallen. Um den offenen Charakter des Burgberges zu erhalten und artenreiche Blumenwiesen zu fördern werden die Flächen seit 2021 durch den Landschaftspfleger Andreas Berger gepflegt. Die steilen Hänge sind besonders anspruchsvoll zu mähen, bieten aber einen wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Insbesondere auf dem Südhang kann man zahlreiche Zauneidechsen bewundern. Vereinzelt sind auch noch alte Obstgehölze mit Baumhöhlen zu finden.

Zuhrer Berg

Der „Zuhrer Berg“ ist die größte Einzelerhebung mit offener Vegetation im Hohenburger Hügelland und weißt daher eine regionale Bedeutung auf. Insbesondere in den steilen Randbereichen auf der Westseite und der Ostseite sind artenreiche Blumenwiesen zu finden. Charakteristische Blütenpflanzen sind der Wiesen-Salbei, Karthäuser Nelke, Knöllchen-Steinbrech, Echte Tausendgüldenkraut, Kleiner Wiesenknopf, Echtes Labkraut, Knolliger Hahnenfuß und Arznei-Thymian.

Von der Blütenvielfalt profitiert der Schwalbenschwanz sowie viele weitere Schmetterlinge und Wildbienen. Auch sind zahlreiche Heuschrecken zu finden. In den frühen Sommermonaten zierpen unzählige Feldgrillen.

Der Zuhrer Berg wird durch Galloway Rinder beweidet. Neben der Erzeugung von heimischen, hoch qualitativen Fleisch dient die Beweidung auch dem Erhalt der Artenvielfalt. Gearbeitet wird nach dem Prinzip der Rotationsweide: d.h. die Weide-Fläche ist in mehrere kleine Abschnitte aufgeteilt und die Rinder werden alle paar Wochen umgesetzt. Somit haben Insekten und Pflanzen immer wieder eine Weide-Pause für ihre Entwicklung. Durch Trittschäden der Rinder entstehen auch immer wieder offene Bodenstellen, die von Wildbienen und Wildhummeln für den Bau von Erdhöhlen genutzt werden.

Nektar finden die Bienen auch am Fuße des Zuhrer Bergs. Hier finden wir die wohl größte und artenreichste Streuobstwiese in der Gemeinde Soyen.

Babenshamer Waldmösel

In dem Moränengürtel nördlich von Babensham finden sich die mitunter imposantesten Toteiskesselformationen des ganzen Inn-Chiemseegletscher-Gebietes. In dem stark reliefierten Gelände sind die sogenannten „Waldmösel“ (Kleine Waldmoore) Inseln der Artenvielfalt.

 

Neben einer Vielzahl von seltenen Moorpflanzen wie dem Fieberklee und dem Sumpfblutauge gibt es hier noch Vorkommen des Kammmolchs. Unser größter heimischer Molch ist in der Region nahezu ausgestorben und lebt hier in den Gewässern.

Im Rahmen des Projekts „Schätze der Eiszeitlandschaft“ wollen wir wieder ein Netzwerk an Lebensräumen aufbauen und somit Arten wie den Kammmolch oder den Kleinen Wasserfrosch fördern. Hierzu haben wir bisher zwei imposante Toteiskessel renaturiert.

Waldmösel aus der Luft

 

Die beiden Toteiskessel wurden vor über 50 Jahren randlich verfüllt mit Schottern und Kiesen. Weiterhin wurden organische Abfälle eingebracht. Aufgrund dieser Störung haben sich in den Kesseln Sumpfgebüsche ausgebreitet und die ursprünglichen Moorpflanzen wie das Sumpf-Blutauge, den Fieberklee und das Scheidige Wollgras immer stärker verdrängt. Die bedrohten Pflanzenarten waren bei einer Bestandsaufnahme im Jahr 2019 nur noch vereinzelt zu finden.

Im Winter 2019 begannen wir in einem Toteiskessel gemeinsam mit dem Grundstückseigentümer die Gebüsche mitsamt ihrer Wurzeln zu entfernen. Im Zuge der Maßnahme baggerten wir einen Teil der Verfüllung wieder aus und schufen somit ein Kleingewässer. Im Sommer 2020 konnten wir erfreulicherweise feststellen, dass die bedrohten Pflanzenarten sich wieder ausbreiten konnten. In dem Teich finden wir Wasserfrösche und den Teichmolch.

Im Winter 2020 wurde mit der Renaturierung eines zweiten Kessels begonnen. Aufgrund der Größe wird dieser in zwei Abschnitten (2020/2021) wieder hergestellt.

 

 

 

Frühjahr 2020

Aufgrund der sehr speziellen Morphologie des Kessels mit sehr steil abfallenden Hängen interessierte uns die Tiefe des Moores. Dafür haben wir gemeinsam mit einem Studenten der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf eine Bodensondierung durchgeführt. Dabei werden mit einem Torf-Bohrer Segmente von jeweils 50cm Bodentiefe entnommen. Segment für Segment arbeitet man sich so mühsam in die Tiefe vor. In den Randbereichen konnten wir bei 7,5 m Tiefe auf die Tonschicht stoßen. In dem Bild ganz rechts sieht man Bodenproben der untersten Torfschicht. Man erkennt Blätter der Birke und des Laichkrauts sowie verschiedener Samen die unter Luftabschluss hier mehrere Tausend Jahre konserviert wurden. In der Mitte des Kessels war die Torfschicht so tief das wir nicht bis zum Grund vordringen konnten. Aufgrund der Morphologie schätzen wir die Tiefe auf 13-17 m.

Naturschutzgebiet Hochmoor am Kesselsee

Mit 83 ha ist das Hochmoor am Kesselsee das größte und bedeutendste Naturschutzgebiet im nördlichen Landkreis Rosenheim. Die Moore und Seen sind einer der letzten Rückzugsräume für viele seltene Tiere und Pflanzen.

Hinweis: Für den Schutz von Natur und Landschaft gilt in dem markierten Bereich eine Schutzgebietsverordnung mit besonderen Vorschriften. So gilt beispielsweise ein ganzjähriges Betretungsverbot für den Verlandungsbereich und die Seen. Bitte informieren Sie sich bevor Sie das Gebiet betreten.

Entstehung

Das Gebiet entstand während der letzten Eiszeit vor ca. 20.000 Jahren. In der Rückschmelzphase des Inn-Gletschers wurde Gletschereis von den Gesteins- und Schottermassen des Ur-Inns überdeckt. Durch das langsame abschmelzen entstand die charakteristische Hohlform in der Landschaft – ein Kessel. Ursprünglich war die gesamte Senke von Wasser gefüllt, doch mit der Zeit verlandete der Ur-See durch Sedimentation und Moorbildung. Heute sind noch 5 Restseen vorhanden, die teils von unterirdischen Quellaufstößen gespeist werden. Am Beeindruckendsten ist eine 8m tiefe Quellgrube im Kristallsee.

Ursprünglich dürfte das Kesselseegebiet nahezu Baum frei gewesen sein. Das nährstoffarme Moor war bedeckt von Moosen und niedrigwüchsigen Pflanzen wie dem Schwarzen Kopfried und Mehlprimeln. Die offene Landschaft war Lebensraum für das hier mittlerweile ausgestorbene Birkhuhn.

 

Wirtschaftliche Nutzung

Zur Gewinnung von landwirtschaftlicher Nutzfläche wurde der Wasserstand im Kesselseegebiet mittels eines Grabens 1892 um ca. 1 m abgesenkt. In den trockeneren Randbereichen konnten nun die Moorwiesen bewirtschaftet werden. Auf den mageren und sauren Böden war allerdings nur eine Mahd im Herbst zur Streugewinnung möglich. Durch diese seltene, aber regelmäßige Bewirtschaftung entstanden blumenreichen Streuwiesen mit der Wiesen-Iris und zahlreichen Orchideen. Auch die mächtigen Torfvorkommen weckten Begehrlichkeiten als Brennmaterial. Im Gegensatz zu vielen Moorgebieten wurde der Torf hier von den umliegenden Bauernfamilien nur händisch und damit kleinflächig abgebaut. Insbesondere im Nordteil des Kesselseegebietes sind somit viele Kleingewässer entstanden die heute als Lebensraum für Libellen und Amphibien dienen.

Eine bis heutige negative Entwicklung ist die forstliche Nutzung der Kessellage. Da die Streuwiesen seit den 1950er Jahren nicht mehr gebraucht werden, hat man sie mit Fichten aufgeforstet. Der standortfremde Baum wächst auf den nassen Böden nur sehr schlecht, verdrängt aber viele Moorarten. Auch als Müllgrube wurde des Kesselsee benutzt. In manchen Torfstichen kann man die Altlasten noch sehen.

 

Badesee

Vielen älteren Menschen dürfte der Kesselsee noch als Badesee bekannt sein. Durch die idyllische Lage war er ein beliebtes Ausflugsziel für Gäste von nah und fern. Auf der Westseite gab es sogar eine Liegewiese und einen Kiosk. Die Beliebtheit wurde dem See jedoch zum Verhängnis. Zu den Hochzeiten wurden mehr als 2000 Personen gezählt sowie 750 Autos. Durch den Ansturm nahm die Wasserqualität stark ab und die sensiblen Uferbereiche des Moores mit trittempfindlichen Arten wie dem Sonnentau wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. 1982 wurde eine generelles Badeverbot für den See ausgesprochen. Seitdem regenerieren sich See und Uferbereiche. Die Plastikabfälle von damals finden sich aber noch heute.

 

Heute

Auf den ersten Blick wirkt das Kesselseegebiet heute nahezu unbeeinträchtigt. Doch während die Trittschäden nahezu verschwunden sind wirkt die Entwässerung bis heute fort. Weiterhin werden Düngemittel über Lufteintrag in das von Natur aus nährstoffarme Moorgebiet eingetragen. Durch diese von dem Menschen verursachten Veränderungen werden Bäume wie der Faulbaum oder die Kiefer begünstigt und bedecken nun den Großteil des Gebietes. Die Bewaldung gefällt dem Biber, der mit dem Astwerk nun am Kesselsee seinen Burgen baut.

Die ursprüngliche offene Moorlandschaft ist aber nahezu verschwunden und mit ihr viele seltene Tiere und Pflanzen. Die letzten Streuwiesenreste auf der Westseite und am Kristallsee werden heute von dem Landschaftspflegeverband Rosenheim erhalten. Trotz der andauernden Veränderungen ist das Kesselseegebiet heute einer der letzten großen Rückzugsräume in der vom Menschen dominierten Landschaft.

 

Landschaftspflege im Rahmen des Projekts

Kalkflachmoore zählen zu den artenreichsten Lebensräumen im Kesselseegebiet. Aufgrund der Verbuschung sind sie jedoch die am stärksten bedrohten Lebensräume. Durch die Hilfe von Freiwilligen aus der Jägerschaft und dem Bund Naturschutz könnten beeinträchtige Kalkflachmoore wieder hergestellt werden.

Durch Entbuschungsmaßnahmen und regelmäßige Mahd werden die letzten Bereiche offen gehalten. Seltene Pflanzen wie die Sumpf-Stendelwurz oder das Kopfried können sich nun wieder ausbreiten.

 

 

Hinweis:

Um die seltenen Tiere und Pflanzen nicht zu stören gilt auch heute noch ein Betretungsverbot für das Naturschutzgebiet vom 01.03 bis zum 15.09.

Für die sensiblen Uferbereiche und Verlandungszonen (Moore) gilt ein ganzjähriges Betretungsverbot

 

 

 

Nasswiesen bei Rudering

Nordöstlich von Rudering endet das Steppacher Feld und geht in die Moränenlandschaft über. Am Tiefpunkt vor dem Geländeanstieg tritt das Grundwasser aus. Hier finden einen langgezogenen Nasswiesenkomplex der von Fürholzen bis nach Staudham reicht. Um das Gebiet zu entwässern wurde ein Graben angelegt, der überschüssiges Wasser in die Ebrach abführt.

 

 

Die Nasswiesen wurden Vergleich zu vielen anderen Streuwiesen noch sehr lange bewirtschaftet. Daher finden wir hier noch eine tolle Blumenvielfalt mit seltenen Arten wie dem Knabenkraut, der Trollblume und dem Wiesen-Knöterich. Eine Besonderheit ist das Vorkommen des Wiesenknopf-Ameisenbläulings. Ein Schmetterling mit einem komplexen Lebenszyklus, dessen Raupen nur an dem Wiesenknopf fressen und auf bestimmte Ameisen angewiesen sind.

In dem Graben finden wir Moorpflanzen wie dem Sumpfblutauge und der Drachenwurz. Diese deuten auf die nährstoffarmen Verhältnisse hin – mittlerweile eine Seltenheit.

Seit dem Herbst 2021 ist der Landschaftspflegeverband Rosenheim auf der Fläche aktiv und mäht die Wiesen zwei mal im Jahr. Dies ist wichtig für den Erhalt des Biotops.

Halmsee

Das Naturdenkmal „Halmsee“ liegt östlich von Wendling in der Gemeinde Soyen. Es umfasst den Halm- und den Krähensee sowie die angrenzenden Nass- und Streuwiesenkomplexe. Die beiden Toteislöcher liegen auf Schmelzwasserschottern der Steppacher Ebene. Die offenen Wasserflächen sind durch den Lungenbach verbunden. Von besonderer Bedeutung sind einige Quellaufstöße auf der westlichen Seite des Halmsees. Durch Wasserstandsabsenkung (vermutlich spätes 19 Jhd.) wurden großflächig Streuwiesen im Uferbereich geschaffen. Seit den 1970er Jahren liegen diese jedoch brach.

Im Arten- und Biotopschutzprogramm-Rosenheim wird das Naturdenkmal als landesweit bedeutsam eingeschätzt (!) aufgrund des hohen Artenreichtums. Insbesondere die Libellen kommen mit 17 verschiedenen Arten in dem Gebiet vor (höchste Anzahl in der Region). Dies resultiert vermutlich auch durch das Vorhandensein verschiedenster Gewässertypen (Weiher, Quellen, Bach) und Landlebensräume (Übergangsmoorvegetation, Streuwiesen, Nasswiesen).

Aufgrund der anhaltenden Brache homogenisiert sich das Biotop mit deutlicher Zunahme von Schilfröhricht und Feuchtgebüschen. Im Zuge einer aktuellen Erfassung der Tierarten 2021 konnten einige Libellenarten nicht mehr aufgefunden werden. Als positiv darf jedoch der Fund des Dunklen-Wiesenknopf-Ameisenbläulings genannt werden – eines seltenen Schmetterlings. In dem Gebiet kommen weiterhin der Laubfrosch und die Ringelnatter vor.

Als Pflegehinweis wurde von den Biologen eine Mahd der verschilften Bereiche empfohlen zur Schilfbekämpfung um wieder blumenreiche Nasswiesen herzustellen. Hiervon profitieren die Schmetterlinge sowie auch viele Libellen und Heuschreckenarten. Der Landschaftspflegeverband Rosenheim mäht daher Teile um den Krähen- und Halmsee seit 2022.

 

Schratzlsee (Rechtmehring)

Nahe der Bundesstraße B15 zwischen Haag und Wasserburg liegt der Weiler Schratzlsee. Nicht weit von den Gehöften liegt in einer Senke ein wundersamer Toteiskessel. Der Name Schratzlsee deutet schon auf eine ehemalige Wasserfläche hin. So zum einen der „See“ aber auch das Wort „Schratzl“, dass ein bayrisches Ausdruck für den Barsch ist.

Allerdings ist schon in einer historischen Karte aus dem frühren 19. Jahrhundert der See vermoort. Auf dem oben dargestellten Bild sehen wir einen Schwingrasen mit seltenen Moorpflanzen wie der Blumenbinse oder dem Wollgras. Auch beherbergt der Kessel seltene Moorfalter. Vielleicht kommt „Schratz“ aber auch von dem Wort „Schrat“, also ein Naturgeist. Denn die könnte man an diesem Ort auch vermuten.

Buchseemoos

Das Buchseemoos liegt nördlich des Naturschutzgebietes Kesselsee eingebettet in einer Geländesenke. Nördlich, östlich und südlich finden wir einen Sumpf- bzw. Moorwald der erst in den vergangenen 70 Jahren aufgegangen ist. Das Zentrum ist jedoch weitesgehend Waldfrei und weist einen hochwertigen Bestand an Hochmoorvegetation auf.

Ein Grundstückseigentümer hat auf der westlichen Seite eine Pufferfläche angelegt um das Moor zu schützen. Hier wird das Grünland extensiv bewirtschaftet, d.h. es wird nicht gedüngt und nur 2x im Jahr gemäht. Auf der Magerwiese wachsen Orchideen und viele weiteren Blütenpflanzen.

Toteiskessel bei Feichten

Ein landschaftlich besonders eindrucksvoller Toteiskessel liegt bei Feichten in der Gemeinde Maitenbeth.

Zahlreiche Kleingewässer stellen einen wichtigen Lebensraum für Amphibien und Libellen dar. Die Sumpfschrecke finden wir in den seggenreichen Nasswiesen. In den vergangenen Jahren hat sich jedoch mehr und mehr der Faulbaum ausgebreitet.

Im Februar 2021 wurde mit der Entbuschung des Toteiskessels begonnen.