Fischbacher Mösl

Das Fischbacher Mösl ist eine Toteissenke nahe Soyen. Das Moor umfasst eine Größe von ca. 2 Fußballfelder und wird gespeist durch Regenwasser. Der hintere (östliche) Teil des Kessels besteht aus einem Sumpfwald mit Erlen und Steifseggenhorste. Der vordere (westliche) Teil wurde in früheren Zeiten als Streuwiese genutzt.

Wenn die Arbeit auf dem Feld getan war, sind die Bauern im Herbst auf die Feuchtflächen. Dort haben sie in mühevoller Handarbeit mit der Sense die Sauergräser abgemäht um Streu zu gewinnen für die Ställe. Der Eigentümer dieser Moorfläche kennt noch die Geschichten von den Großeltern.

Da die Streu heute nicht mehr benötigt wird, wachsen die Flächen mit Weiden und dem Faulbaum zu. Die regionaltypischen Streuwiesen verschwinden.

Der Landschaftspflegeverband Rosenheim hat die Entbuschung der Fläche durchführen lassen. In den Randbereichen wird auch wieder regelmäßig gemäht um seltene Arten zu fördern. Da der Kiebitz auf den angrenzenden Flächen vorkommt, hat man ein Kleingewässer für ihn angelegt. Von diesem profitieren auch Frösche und Libellen.