Blumenwiesen im Hohenburger Hügelland

Die hügelige Landschaft zwischen Soyen und dem Inn wird als das „Hohenburger Hügelland“ bezeichnet. Während der letzten Eiszeit zerfurchte das Schmelzwasser des Inn-Gletschers an dieser Stelle die Moränenwälle, lagerte Kiese und Sande an und schuf so die charakteristische Hügellandschaft, die im Inn-Gletschergebiet einzigartig ist.

Traditionell wurden die mageren und trockenen Hänge als Viehweiden oder als Heuwiesen genutzt. Erst durch die bäuerliche Nutzung entwickelten sich mit der Zeit artenreiche Blumenwiesen mit einer besonderen Artenvielfalt. Diese sind nicht nur schön anzuschauen sondern auch ein wertvoller Lebensraum für viele besondere Tiere und Pflanzen wie die Feldgrille oder den Schwalbenschwanz.

Viele der steilen Hänge sind in den letzten Jahren nicht mehr bewirtschaftet worden. Durch die ausbleibende Mahd verschwinden die Blumen und Insekten. Erst durch die richtige Mischung zwischen nicht zu viel und nicht zu wenig entstehen die blumenreichen Wiesen.

Wir möchten die bunten Blumenwiesen im Hohenburger Hügelland erhalten und wieder herstellen. Unser Ziel ist ein Netzwerk an artenreichen Blumenwiesen für den Schwalbenschwanz und andere Tiere und Pflanzen zu schaffen. Hierfür beraten wir Grundstückseigentümer und Bewirtschafter hinsichtlich einer angepassten extensiven Bewirtschaftung und den entsprechenden Förderprogrammen.


Ansprechpartner:
Biodiversitätsberater Jonas Garschhammer
Tel.: 08031 / 392 3316
jonas.garschhammer@lra-rosenheim.de