Der „Zuhrer Berg“ ist die größte Einzelerhebung mit offener Vegetation im Hohenburger Hügelland und weißt daher eine regionale Bedeutung auf. Insbesondere in den steilen Randbereichen auf der Westseite und der Ostseite sind artenreiche Blumenwiesen zu finden. Charakteristische Blütenpflanzen sind der Wiesen-Salbei, Karthäuser Nelke, Knöllchen-Steinbrech, Echte Tausendgüldenkraut, Kleiner Wiesenknopf, Echtes Labkraut, Knolliger Hahnenfuß und Arznei-Thymian.
Von der Blütenvielfalt profitiert der Schwalbenschwanz sowie viele weitere Schmetterlinge und Wildbienen. Auch sind zahlreiche Heuschrecken zu finden. In den frühen Sommermonaten zierpen unzählige Feldgrillen.
Der Zuhrer Berg wird durch Galloway Rinder beweidet. Neben der Erzeugung von heimischen, hoch qualitativen Fleisch dient die Beweidung auch dem Erhalt der Artenvielfalt. Gearbeitet wird nach dem Prinzip der Rotationsweide: d.h. die Weide-Fläche ist in mehrere kleine Abschnitte aufgeteilt und die Rinder werden alle paar Wochen umgesetzt. Somit haben Insekten und Pflanzen immer wieder eine Weide-Pause für ihre Entwicklung. Durch Trittschäden der Rinder entstehen auch immer wieder offene Bodenstellen, die von Wildbienen und Wildhummeln für den Bau von Erdhöhlen genutzt werden.
Nektar finden die Bienen auch am Fuße des Zuhrer Bergs. Hier finden wir die wohl größte und artenreichste Streuobstwiese in der Gemeinde Soyen.