Der Großhaager Forst zählt zu einem der wertvollsten Naturschätze im Landkreis Mühldorf a.Inn. Das zusammen mit dem angrenzenden Ebersberger Forst größte zusammenhängende Waldgebiet östlich des Ballungsraums München verfügt über eine beduetende Population der Bechsteinfledermaus sowie Vorkommen weiterer seltener Arten wie z.B. dem Schwarzstorch, der Zweigestreiften Quelljungfer oder dem Kriechenden Scheiberich.
In seiner geologischen Entstehungsgeschichte teilt sich der Großhaager Forst mit Alt- und Jungmoräne in zwei Teile, entlang deren Grenze genau die B12 verläuft. Die Altmoräne befindet sich nördlich hiervon und verfügt über Reste von im Gebiet sehr seltenen Streuwiesen, in der Südhälfte sind in hoher Dichte Toteiskessel mit deren typischem Bewohner dem Kammmolch sowie sehr seltene Lebensräume wie Kalkflachmoore bzw. Kalkquellmoore vorhanden.
Ein Großteil des Großhaager Forst wird durch die Bayerischen Staatsforsten verwaltet und bewirtschaftet. Die Bayerischen Staatsforsten sind gleichzeitg wertvoller Projektpartner, wobei diese Maßnahmenflächen zur Verfügung stellen und teilweise selbst Landschaftspflegemaßnahmen umsetzen.