Vor der kommunalen Müllentsorgung war es durchaus üblich seinen Müll in der freien Landschaft zu entsorgen. Hierfür haben sich Senken oder Toteiskessel geradezu angeboten. Schließlich konnte man sie nicht wirtschaftlich nutzen und hatten daher scheinbar auch keinen Wert. Insbesondere aus den 60er und 70er Jahren kann man Altlasten in den sogenannten „Graffelgruam“ finden. Diese reichen von dem gewöhnlichen Hausrat bis hin zu Autokarosserien und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg.
Heutzutage wird kaum noch Restmüll oder Unrat in der freien Natur abgelagert. Man kann jedoch oftmals Ablagerung von organischen Abfällen in Toteiskesseln beobachten. So ist es im Wald noch üblich den Astschnitt in Kessel zu werden. Aus Unkenntnis werden manchmal auch Gartenabfälle in die Natur gebracht. Dies führt zu einer schleichenden Aufdüngung der meist von Natur aus nährstoffarmen Lebensräume. Hiervon profitieren nährstoffliebende Pflanzen wie die Brennnessel und das Rohrschilf. Die ursprünglichen Arten wie der Fieberklee oder das Sumpfblutauge verschwinden.