Kames

Kames sind sozusagen die „Positivformen“ zwischen den Toteislöchern, also Erhebungen in der Landschaft. Sie entstehen aus Schuttmaterial, das in einem Toteisfeld in die Spalten und Zwickel zwischen den Eisblöcken abrutscht oder eingespült wird und sich dort ansammelt. Schmilzt das Eis ab, bleiben die sandig-kiesigen, z.T. auch mit größeren Findlingen durchsetzten Füllungen der Hohlräume als Kameshügel in der Landschaft stehen.

Kames zeigen sich in Form von unregelmäßigen Hügeln mit meist ebener Oberfläche. An den Südhängen finden wir oftmals artenreiche Trockenwiesen. Beispiele für Kames im Inn-Chiemsee-Gletschergebiet sind der Dachsen- und der Sommerberg westlich von Babensham.

 

 

Wenn Sie sich vertieft mit der Entstehung der Landschaft auseinandersetzen wollen empfehlen wir Ihnen das Buch: Auf den Spuren des Inn-Chiemsee-Gletschers – Exkursionen (Darga und  Wierer 2009)