Toteiskessel in der Gemeinde Reichertsheim

Die Entbuschung von Toteiskesseln findet in den Wintermonaten statt. In dieser Zeit wird am wenigsten Schaden angerichtet. Schließlich sind viele Tiere in der Winterruhe und auch die Pflanzen haben sich zurückgezogen. Mit dem Frühling beginnt die Brutzeit für die meisten Vögel und da wollen wir natürlich nicht stören. Daher befinden wir uns nun in den letzten Zügen der Entbuschungsaktionen für diese Saison.

An diesem Kessel in der Gemeinde Reichertsheim wurden eine umgestürzte Kiefer und eine Birke entnommen. Grundsätzlich ist es nicht schlecht wenn Totholz in den Kesseln liegt, allerdings wird der Wasserstand künstlich reguliert durch eine Drainage und Dünger durch eine angrenzende Weide eingetragen. Aufgrund dieser menschengemachten Veränderungen wachsen nun viele Gebüsche in dem Kessel. Insbesondere dort wo die Kiefer und die Birke umgestürzt sind. Um den Kessel möglichst langfristig frei zu halten entnehmen wir sie daher.

Würde man die Gebüsche nur bodennah abschneiden, so würden sie in dem nächsten Jahr nur wieder austreiben. Daher ist es wichtig auch das Wurzelwerk zu entfernen. Hierzu wird eine Kette um den Stamm gelegt und dann mit einer Seilwinde das Gebüsch aus dem Boden gezogen. Dabei wird der Boden aufgerissen und es entstehen kleine wassergefüllte Pfützen. Es dauert nicht lange bis sie wieder zuwachsen und in der Zwischenzeit nutzt sie der Bergmolch als Badeweiher.

Wir bedanken uns recht herzlich bei der Unterreiner Forstgeräte GmbH für die Unterstützung der Maßnahme.