Altmoränenhänge bei Kirchdorf

Das Gemeindegebiet von Kirchdorf grenzt im südlichen Bereich an das ehemalige Urstromtal des Inn-Gletschers an, durch das heute z.B. die B12 verläuft.

Von hierausgesehen Richtung Norden beginnt dann direkt der Übergang in die Altmoräne (Gletscherablagerungen aus der vor- und vorvorletzten Eiszeit) welche den Großteil des Gemeindegebiets ausmacht.

An den Altmoränenhängen sind je nach Standort seltene Biotoptypen wie Magerwiesen oder Hangquellmoore (durch oberflächennahe und flach durchströmte Quellaustritte gespeiste Moore an Hanglagen) geprägt.

 

Früher wurden diese Flächen in unterschiedlicher Weise z.B. als Kälberweide oder zur Heu- und Streugewinnung  genutzt. Auf Grund der schwer zu bearbeitenden  Hanglage oder dem Wegfall der Streunutzung ist eine Bewirtschaftung heutzutage unwirtschaftlich.

Da bei Nutzungsauflassung jedoch die lichtbedürftigen und stark gefährdeten Tier- und Pflanzenarten durch aufkommendes Altgras und Gehölzaufwuchs verdrängt würden, werden im Rahmen der Landschaftspflege gemeinsam mit Landwirten vor Ort oder auch freiwilligen Helfern die Altmoränenhänge gepflegt.

Ehrenamtliche Helfer bei der Mahd einer Streuwiese