Feuchtfläche bei Soyen

Wenn die Arbeit auf dem Feld getan war, sind die Bauern im Herbst auf die Feuchtflächen. Dort haben sie in mühevoller Handarbeit mit der Sense die Sauergräser abgemäht um Streu zu gewinnen für die Ställe. Der Eigentümer dieser Moorfläche kennt noch die Geschichten von den Großeltern.

Da die Streu heute nicht mehr benötigt wird, wachsen die Flächen mit Weiden und dem Faulbaum zu. Die regionaltypischen Streuwiesen verschwinden.

Der Landschaftspflegeverband Rosenheim hat die Entbuschung der Fläche durchführen lassen. In den Randbereichen wurde auch gemäht um seltene Arten zu fördern. Da der Kiebitz auf den angrenzenden Flächen vorkommt, hat man auch gleich eine Seige angelegt. Das ist eine vertiefte Stelle in der das Wasser ansteht. Im Winter sieht so eine „umgeackerte“ Moorwiese nicht sehr idyllisch aus. Im nächsten Jahr wird die Fläche aber schnell wieder bewachsen sein.